Alexander Cortenbach

Alex wirkt jünger als sechsundzwanzig mit den dunkelblonden Locken, die ihm in die Stirn fallen, wenn er am Klavier sitzt und doch hat der junge Mann in manchen Momenten etwas seltsam Zeitloses an sich. Er sieht gut aus, ein talentierter Auror, der schon immer den Innendienst vorgezogen hat, dank seiner zurückhaltenden Art und mit feinem Intellekt durchaus charmant – nur liegt eine seltsame Schwere auf Cortenbach, der es vorzieht, sich in Arbeit und Klavierspiel zu vergraben, um den Fragen nach seinem Privatleben zu entgehen, die im Büro allzu gerne gestellt werden.
Im Norden geboren und aufgewachsen, nach einigen Jahren in England, kommt Cortenbach erst mit Mitte Zwanzig nach Bielefeld in das Aurorenbüro, zwar mit exzellenten Noten, aber auch mit einigen Lücken im Lebenslauf und vielen Fehltage auf den Zeugnissen, über die er äußerst ungern redet. Die Zeit wird zeigen, wie der junge Mann und begabte Jazzpianist sich in den Irrungen und Wirrungen der deutschen Zaubererbürokratie zurecht finden wird. An die dunklen Momente seiner Vergangenheit will er hier nicht denken, er ist bereit, einen Neustart zu wagen. Alexander hat seine Träume einer Musikerkarriere schnell aufgeben müssen, aber in der Ausbildung zum Auror eine neue Herausforderung gefunden, im Stillen dankbar, sich nun hauptsächlich hinter seinem Schreibtisch verschanzen zu können. Es gibt nur ein Thema, was er fürchtet bei seiner neuen Anstellung im Büro mit sieben Kollegen – und das ist der unvermeidliche Büroklatsch.